Alles hat ein Ende, Teil 1

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag mit „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ betiteln. Aber für so gloreich hielt ich diesen Titel dann irgendwie doch nicht so ganz.

Die letzten Meter liegen vor mir. Das Licht am Ende des Tunnels ist beinahe zum greifen nah. Nur noch 3 Dienste. Dann, aber dann wirklich, hat die Höllenfahrt endlich ein Ende! Und  meine Reise geht im neuen Jahr weiter in eine andere WG. Aber vorher habe ich noch Urlaub. Zum Glück! Wie heißt es so schön? Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Die letzten drei Monate waren, kurz um, die Hölle. Eine WG in der ich nicht sein wollte und andersherum die WG mich auch irgendwie nicht so recht haben zu wollen schien. Zumindest kam mir das oft genug genau so vor. Und wenn man das Gefühl hat, nicht Willkommen zu sein, fällt es einem noch schwerer irgendwo sein zu wollen, wo man eigentlich gar nicht sein wollte. Klingt verwirrend? Ist es eigentlich aber gar nicht.

Auf den letzten Metern ist mir vieles inzwischen einfach egal. Ich weiß, dass es bald ein Ende hat. Ich weiß das ich bald weg bin und mich nicht mehr damit außeinander setzten muss. Es ist von Anfangan so vieles falsch gelaufen. Weshalb es einfach auf einer recht schlechten Basis angefangen hat. Und wenn die Basis nicht stimmt, wird alles andere extrem schwierig, wenn es nicht sogar zum scheitern verurteilt ist.

Dramen über Dramen, in regelmäßigen Abständen. Angefangen bei meinen Wochenstunden die, aus welchem Grund auch immer, nicht akzeptiert werden konnten. Darüber hinaus, mir noch gesagt wurde, dass ich BaföG beantragen muss weil es ohne Förderung nicht hinhauen wird.

Stundenabbau in einem nicht gerade kleinen Rahmen, der damit Begründet wurde, dass es schier unmöglich sei, mich mit vollen 60 % einzuplanen. Was natürlich schlicht damit zusammen hienge, dasss ich so massiv unflexiebel bin. Allerdings wiederspricht sich genau diese Aussage damit, dass ich irgendwo Kapazität gehabt haben muss um in einer anderen WG auszuhelfen und letztlich doch meine Stunden vollbekommen habe. Das ganze sogar noch anhand der Zeiterfassung nachvollziehbar und beweisbar ist. Finde den Fehler!

Allerdings sind das alles kleinigkeiten, die sich mit der Zeit allerdings zu einer beträchtlichen Summe anhäufen. Am meisten habe ich aber das Gefühl, dass meine Studiensituation nicht gerade von großer Akzeptanz und Tolleranz behaftet ist. Ganz zu schweigen von der nicht vorhandenen Kompromissfähigkeit, die irgendwo in der Versenkung aufgefressen worden sein muss. Herzlichen Glückwunsch.

In der Studienfreien Zeit mehr arbeiten dafür dann aber Stundenabbau in der Prüfungszeit? Kommt nicht in die Tüte, das ist unfair gegenüber den anderen und muss man erst mal Begründen warum man mal mehr oder weniger arbeiten muss! (Beruht das nicht irgendwo auf Gegenseitigkeit? Die Kollegen verschaffen mir Freiraum für die Prüfung, dafür verschaffe ich den Kollegen, zu einem anderen Zeitpunkt aber auch wieder Freiraum. Was ist daran unfair? Und die Stunden muss man so oder so irgendwann abbauen)

Wegen der Vorlesung den Spätdienst zwar machen können, allerdings eine halbe Stunde später als regulär? Das der zweite Spätdienst genau 30 Minuten alleine ist, in der Zeit wo noch keiner zu hause ist? Nein, also dann brauch ich dich auch nicht mehr für die Spätschicht eintragen! Da bringst du mir ja nix mehr. (Wegen 30 Minuten? Im ernst jetzt! Für 5 Stunden braucht man mich dann nicht mehr, alles klar, macht die Spätschicht dann alleine oder was?)

Gut angefangen? Find ich nicht gerade. Mein neues Hasswort des Jahres 2018? Unfelxibilität! Übrigens ist das Wort „unflexiebel“ sehr weit Dehnbar….

Ende der Geschichte? Wo denkst du hin! In Teil 2 gehts weiter! Aber nicht hier und auch nicht heute!

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